Achtung - Warnung: Identitätsdiebstahl!

Ein Scan des Personalausweises von Jörg Peter Luy, geb. am 12.08.1966 in Köln, ist Betrügern in die Hände gefallen. Schließen Sie keine Internet-Geschäfte mit Jörg Luy, J. Luy, J. P. Luy, J.-P. Luy, J. Peter Luy o.ä. ab und akzeptieren Sie keine Kopie und keinen Scan dieses Personalausweises! Melden Sie Betrugsversuche der Polizei.

 

Attention - Warning: Identity theft!
A scan of the identity card of Jörg Peter Luy, born 12.08.1966 in Cologne, has fallen into the hands of fraudsters. Do not conclude any Internet transactions with Jörg Luy, J. Luy, J. P. Luy, J.-P. Luy, J. Peter Luy or similar and do not accept any copy or scan of this identity card! Report any fraud attempts to the police.

Die INSTET gGmbH i.L. wurde 2013 in Berlin von Prof. Dr. Jörg Luy als gemeinnütziges Forschungs- und Beratungsinstitut gegründet, um aus der Verbesserung des Verständnisses ethischer Prozesse innovative Empfehlungen für den Tier-, Natur-, Klima- und Umweltschutz ableiten zu können.

 

Untersuchungsgegenstand des INSTET ist das menschliche Moral- und Gerechtig-keitsempfinden, eine weitgehend autonom und unbewusst arbeitende Funktion der Vernunft. Das Besondere der INSTET-Forschung liegt in der naturwissenschaftlich inspirierten Untersuchung dieser bisher rein geisteswissenschaftlichen Thematik. Für die landwirtschaftliche Tierhaltung arbeitet das INSTET im SocialLab II - Projekt des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit Markt- und Meinungsforschern an einem innovativen Konzept, in welchem die Erwartungen der Konsumenten und ihre ethische Entscheidungsfindung im Zentrum der Überlegungen stehen. Ein zweites Forschungsprojekt, zu dem das INSTET gegenwärtig ethische Expertise beisteuert, wird vom Baden-Württembergischen Wissenschaftsministerium gefördert und adressiert ethische Defizite der ökologischen Milcherzeugung.

 

 

 

 

ergebnisse

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Der faire Deal (im Nov. 2018 erschienen) ist im Rahmen des Projekts "SocialLab - Nutztierhaltung im Spiegel der Gesellschaft" entstanden. Das Verbundprojekt von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrich-tungen wurde aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ermöglicht. - Bei der breit angelegten Untersuchung gesellschaft-licher Erwartungen an die landwirtschaftliche Tierhaltung hat sich herausgestellt, dass die in der Bevölkerung vorherrschenden Moral- und Gerechtigkeitsvorstellungen zum Umgang mit Tieren nicht mit der ethischen Konzeption des Tierschutzrechts ("vernünftiger Grund") übereinstimmen. Anknüpfend an die historische Entwicklung der Verhältnismäßigkeitsprüfung im Tierschutzrecht demonstriert der Autor, wie sich 1972 ein subtiler Denkfehler in das Tierschutzgesetz einschleichen konnte. Der folgenreiche Fehler wird in politischer, philosophischer und juristischer Hinsicht untersucht und die ethisch korrekte Durchführung der Verhältnis-mäßigkeitsprüfung im außermenschlichen Bereich an zahlreichen Beispielen erläutert. Es ist zu erwarten, dass die Rekonstruktion der dem Moral- und Gerechtigkeitsempfinden entsprechenden Verhältnismäßigkeits-prüfung Auswirkungen auf das Rechtsverständnis im Tier-, Natur- und Umweltschutz haben wird.

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Tierschutz bei der religiösen Schlachtung (de/en, 2010 erschienen) ist im Rahmen des EU-Projekts "DIALREL - Religious Slaughter: improving knowledge and expertise through dialogue and debate on issues of welfare, legislation and socio-economic aspects" entstanden. - Dieser Band thematisiert die Frage, inwieweit sich Tierschutz und Religionsfreiheit beim Thema des betäubungslosen religiösen Schlachtens miteinander versöhnen lassen. Die Dokumentation von Workshop 1 liefert erstmals eine ethische Analyse der verschiedenen gesetzlichen Ausnahmeregelungen in Europa für die betäubungslose Form der religiösen Schlachtung (Halal-Schlachtung und Schechita). Untersucht werden fünf existente Rechtsvorschriften sowie ein aktueller Vorschlag zur Deklarationspflicht. Workshop 2 dient der rechtswissenschaftlichen Bestands-aufnahme zur verfassungsrechtlichen Spannung in Deutschland zwischen dem Grundrecht der Religions-freiheit und der Staatszielbestimmung Tierschutz und sowohl darauf als auch auf Workshop 1 aufbauend der Formulierung eines Gesetzentwurfs zu einer ethisch optimierten Ausnahmeregelung für betäubungslose religiöse Schlachtungen.

Der ethisch vertretbare Tierversuch - Kriterien und Grenzen (2009 erschienen) ist seit 2011 vergriffen; eine Neuauflage ist nicht geplant. Die aktualisierte Sicht des INSTET auf die Thematik fand 2018 im Kapitel "Tierversuche" in Der faire Deal (s.o.) ihren Niederschlag (vgl. SPIEGEL-Interview 2017, FORUM-Interview 2019).

Aus der Einführung (Borchers/Luy): "Da jede vorsätzliche Schädigung eines Tieres das menschliche Ungerech-tigkeitsempfinden zu aktivieren vermag und daher in jedem Einzelfall auf Rechtfertigungsfähigkeit zu überprüfen ist, erscheint es uns nicht verwunderlich, dass sich die konkreten Empfehlungen der Autoren insbesondere auf die Merkmale ethisch nicht vertretbarer Tierversuchsvorhaben richten. (...) Während wir eine Reihe von Kennzeichen ethisch nicht zu rechtfertigender Versuchsvorhaben zusammentragen konnten, ist es uns nicht geglückt, ein untrügliches Merkmal des ethisch vertretbaren Tierversuchs zu definieren. Im Hinblick auf ethisch nicht vertretbare Versuche bzw. Versuchsabschnitte hat sich das Tierschutzgesetz im Projektverlauf als novellierungsbedürftig erwiesen."

Dieses Buch ist hervorgegangen aus einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ermöglichten Klausurwoche mit dem Thema "Entwicklung von Kriterien und Grenzen ethisch vertretbarer Tierversuche, insbesondere im Hinblick auf gentechnisch erzeugte Krankheitsmodelle (transgene Tiere)".

Individualtierschutz contra Arterhaltung (erschienen 2012) reflektiert über die in den Zoos der Welt verbreitete, aber höchst umstrittene Praxis der "management euthanasia".

Aus dem Vorwort von Burkhard Lischka (MdB): "Die Tötung von drei Tigerwelpen im Magdeburger Zoo gab den fünf Autoren den entscheidenden Anstoß, dieses Buch zu schreiben. Vier Mitarbeiter des Magdeburger Zoos hatten sich nach reiflicher Überlegung für die Tötung der Jungtiere entschieden. Der Grund war, dass es sich nicht um reinrassige sibirische Tiger handelte. (...) Die Gründe, die die Mitarbeiter aufführten, mögen für einen Veterinär und Zoologen unabdingbar sein. Für viele Menschen war dieser Schritt nicht nachvollziehbar. Heftige, teilweise sehr emotionale Reaktionen, bildeten die Folge. (...) Eine Novellierung des Tierschutz-gesetzes wird von politischer Seite diskutiert und die Autoren wollen einen Beitrag zu dieser Debatte leisten. Das Buch dient als Grundlage zum Verständnis der gesellschaftlichen und juristischen Reaktionen. Gleichzeitig weist es auf die Interessen und die internationalen Vorgaben der Zoobetriebe hin." - Die aktualisierte Sicht des INSTET findet sich im Kapitel "Wildtierhaltung und Artenschutz" in Der faire Deal (s.o.). Vgl. SPIEGEL-Interview 31/2014.

 

Im Verlauf der Evolution ist das Moral- und Gerechtigkeitsempfinden des Menschen entstanden und hat seinen gegenwärtigen Entwicklungsstand erreicht, weil es äußerst nutzbringend ist. Seine Eigengesetzlichkeit zu verstehen ist daher nicht nur eine intellektuell faszinierende Aufgabe, sondern die definitiv beste Strategie zur Bewältigung der großen gesell-schaftlichen Herausforderungen.

"Als Menschen wollen wir in Übereinstimmung mit unserem Moralempfinden handeln. Bislang unterlaufen uns dabei aber noch viele Fehler."



Ethik und Recht

Jörg Luy hat Philosophie (M.A.) und Tiermedizin studiert, interdisziplinär promoviert und sich anschließend als Fachtierarzt auf Tierschutz und Ethik spezialisiert. Von 2004 bis 2010 verantwortete er als Junior-professor für Tierschutz und Ethik die Ausbildung künftiger Amtstier-ärztInnen im Tierschutzrecht. Bis zur Gründung des INSTET im Jahr 2013 leitete er das Institut für Tierschutz und Tierverhalten der FU Berlin.

2015 durfte er an der Deutschen Richterakademie über die ethischen Grundlagen des Tierschutzrechts zu referieren.

Für die Amtsperiode 2018 - 2023 wurde Jörg Luy zum ehrenamtlichen und für die Amtsperiode 2023 - 2028 zum stellv. ehrenamtlichen Richter am Senat für Heilberufe des OVG Berlin-Brandenburg gewählt.